Dieses Mal startete das KaZu schon am Freitagabend. Nachdem alle unterschiedlich angereist sind, gab es dann bereits das erste Training. Wir starteten mit einem Nacht-OL. Während des Nach-OL‘s, wurden wir von den Bündnern überrascht. Sie kamen, durch ihre lange Anreisezeit, erst spät am Abend in Murgenthal an. Nach einer angenehmen warmen Dusche, assen wir noch unser mitgebrachtes Abendessen. Währenddessen schauten wir noch Mountainbike im Fernseher. Anschliessend gingen wir dann um 23:00 Uhr schlafen. Man munkelt, dass zwei Trainer so warm geduscht haben, dass der Feueralarm ausgelöst wurde.
Fiona Ehrler
Samstag, 7. Oktober
Wir starteten mit einem wunderbaren „Zmorgen“ von Julia und Andrea in den Tag. Heute stand der 3000m für die Ü15 und 1000m für die U15 Jährigen auf dem Plan. Alle ohne GA fuhren mit einem Büssli und die übrigen nahmen den Zug nach Langenthal. Dort erinnerten sich viele an ein Staffeltraining im Winter 2022. Auch heute waren wir im Wald, aber nicht auf suche nach Posten, sondern nach WC`s. Danach wärmten wir uns individuell ein, um dann bereit an der Startlinie zu stehen. Das gegenseitige Unterstützen und Motivieren schufen eine tolle Atmosphäre. Wie immer waren danach einige sehr zufrieden und andere ein wenig enttäuscht. Das verflog aber schnell während dem Fußmarsch zum nächsten Training. Dort wurden wir mit einem großen Sack Lunch empfangen und hatten ein gemütliches Beisammensein, mit super Schokolade zum Dessert. Wir waren direkt neben einer großen Wiese und spielten dort Fußball. Zum Erfreuen der Athleten kamen die Trainer danach mit lustigen Spielideen und wir absolvierten unter anderem einen harten Wettbewerb im Papierfliegerweitflug. Es gab gute Segler und einige Sturtzflieger aber alle hatten ihren Spaß. Etwa um 2 Uhr waren alle wieder bereit für die zweite Trainingseinheit, welche aus zwei Sprints bestand, Die Stadt war sehr schnell belaufbar, was die Entscheidungsfähigkeit forderte. Zurück im Lagerhaus genoss jeder eine warme Dusche und einen sehr feinen „Znacht“, mit Gemüsebällchen und „Herdöpfelstock“ wobei alle satt wurden. Am Abend machten wir als Input ein Sammelplakat, um die Saison zu reflektieren und den Leitern ein Feedback sowie wünsche mitzuteilen. Auch sammelten wir die Ideen wie eine gute Saisonauswertung und Vorbereitung aussieht. Anschließen gingen natürlich alle früh schlafen, um am Sonntag wieder in top Form zu sein.
Nina Gujan
Sonntag, 8. Oktober
Als wir um halb sieben bei Morgengrauen aufstehen mussten, um unsere Taschen zu packen, viel uns auf, dass Heute ja leider schon der letzte Tag des KaZu’s ist. Als wir zum Zmorgä in den Esssaal kamen duftete es schon nach Zopf. Und tatsächlich, die Küche hat frischgebackene Sonntagszöpfe vorbereitet, was ein guter Start in den Morgen. Nach diesem Hoch musste ja fast ein Tief folgen, unsere Kadermitglieder aus dem Bünderland begaben sich nach dem Frühstück auf ihre Reise und mussten uns dementsprechend verlassen. Doch wir durften uns nicht runterziehen lassen, deshalb wurde unsere Musik während den Putzen maximal aufgeschraubt! Mit neuer Motivation gingen wir das anschliessende Kompasstraining an. Dieses bestand aus drei Teilen, der Erste sollte unsere Fähigkeiten der Genauigkeit testen, und viel Verbesserungsraum nach oben bieten. Das Justieren verlief folgenderweise: Kompass an den Daumen. Richtung einschlagen. Fokussierter Blick. Rennen.
Die Karte war extrem reduziert und verriet nur Informationen über die Wege im Wald, zwischen den Zeilen alles Weiss. Als man dann beim richtigen Weg ankam, musste man sich nur schnell nach den Posten umschauen, denn dieser sollte hoffentlich nicht weit weg von dir selbst stehen. Falls schon, kurze Analyse durchführen wie viel zu weit man Rechts beziehungsweise Links des Postens aus dem Wald auf den Weg gekommen ist. Mit dem ziel dies das nächste Mal genauer zu machen. Und ab zum nächsten Posten!
Unsere nächste Herausforderung bestand aus einem Fänsterli-OL. Dabei ist es wieder eine reduzierte Karte, aber um den Postenraum gab es ein Fenster, welches nicht reduziert war.
Diese Fänsterli schwimmen in einem weissen Meer mit verschiedensten Grünstufen, aber nichts anderes. Als letztes zum Thema Kompass gab es einen Korridor-OL.
Nach diesem langen Training durften wir uns auf einen Lunch mit breiter Auswahl an Lebensmitteln freuen. Nicht nur das Essen hat unsere Laune oben gehalten, sondern auch die schweizer Eliten Läufer und Läuferinnen. Diese waren zeitgleich mittendrin die Quali und Halbfinale des Knock out Sprints zu absolvieren.
Die Staffelstarts, die uns am Nachmittag erwarteten, bestanden aus kurzen Schlaufen in hohen Dornen. Davon absolvierten wir mehrere Runden. Doch was als intensives Training vorgesehen war, wurde eher zu einen dornigem Erlebnis. Das schöne Wetter fehlte uns aber definitiv nicht. Die Sonne strahlte vom Himmel wie an einem Sommertag. Nachdem wir auch das Nachmittagstraining abgeschlossen hatten, widmeten wir unsere Aufmerksamkeit wieder der Elite, welche nun mitten im Finale des Knock out Sprints steckte. Somit ging wieder einmal ein erlebnisreiches KaZu zu Ende.
Anna Stüdeli
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